Übung 4.4
Drehzahlveränderbarer Motor mit Pulsweitenmodulation
Für kleinere Gleichstrommotoren wird häufig auf die Umrichterkarte verzichtet. Um trotzdem die Drehzahl variieren zu können, gibt die SPS eine Rechteckspannung u(t) an den Stromsteller aus, deren Pulspausenverhältnis zum Mittelwert uM und damit zur Soll-Drehzahl proportional ist. Es soll zunächst der Funktionsbaustein TYP_TAKT entwickelt werden, der das skizzierte Signal erzeugt.
- a) Ermitteln Sie die Zustände aus dem Impulsdiagramm!
- b) Zeichnen Sie den Zustandsgraf!
- c) Ermitteln Sie die Zustandsübergangstabelle!
- d) Entwickeln Sie die Logik für den Funktionsbaustein TYP_ TAKT!
- e) Entwickeln Sie den Funktionsbaustein TYP_PWM eines Motors mit Pulsweitensteuerung und zwei Drehrichtungen, indem Sie die Funktionsbausteine TYP_IDF2 und TYP_TAKT zusammenführen! Drehzahlveränderbarer Motor mit Pulsweitenmodulation
- Lösung:
- a) Festlegung der Zustände
b) Zustandsgraf
c) Zustandsübergangstabelle
H | T_0 | T_1 | |
NOT T_0.Q | z0 -> z1 | S | IN |
NOT T_1.Q | z1 -> z0 | R | IN |
d, e) Der Entwurf wird umgesetzt im Funktionsbaustein TAKT, der im Funktionsbaustein TYP_PWM instanziiert ist. Das Projekt U4_4_PWM_Motor.project enthält den Funktionsbaustein TYP_PWM und seine Instanziierung im Programm NS1.
Um sich die Pulsweitenmodulation anschauen zu können, muss man sich zuerst Einloggen (Online - Einloggen), danach Starten (Debug - Start) und dann unter Application den Sampling_Trace aufrufen. Mit einem Rechtsklick in die Anzeige und Trace Download wird dieser gestartet. Im Programm NS1 noch ON1 oder ON2 setzen und unter MSR das Pausenverhältnis (REAL) einstellen.
Speicherprogrammierbare Steuerungen für die Fabrik- und Prozessautomation
4. Auflage erschienen im Hanser Verlag, 2015