Übung 8.4
Auswertung redundanter Sensorsignale
Für zwei redundante Sensoren soll ein Programm erstellt werden, das die Sensorwerte einliest und bei Ungleichheit eine Störmeldung erzeugt.
- a) Wie werden die beiden redundanten Sensorsignale in einem 1oo2- bzw. einem 2oo2-System eingelesen?
- b) Erstellen Sie das Überwachungsprogramm, das die Störmeldung erzeugt!
- c) Ergänzen Sie die Logik aus a) und b) für ein 2oo3-System und für ein 2oo4-System!
Lösung:
a) Die beiden binären Sensorsignale werden im Ruhestromprinzip eingelesen. Wenn eines der beiden Signale den Fehlerzustand FALSE hat, meldet ein 1oo2-System eine Störung. Dementsprechend wird nur dann das Sensorsignal im Gutzustand (TRUE) verarbeitet, wenn beide Signale TRUE sind (Sicherheit).
Bei einem 2oo2-System müssen beide Signale Fehlerzustand FALSE melden, um eine Störung auszulösen. Wenn eines der Signale im Gutzustand funktioniert, wird dieses Signal weiterverarbeitet (Verfügbarkeit).
b, c) Das Projekt U8_4_Redundanz.project enthält die Funktionsbausteine
- System_1oo2,
- System_2oo2 und
- System 2oo3
Im Programm PLC_PRG werden diese Bausteine instanziert und von digitalen Eingängen im Ruhestromprinzip gespeist. Das 2oo4-System wird dort aus zwei 1oo2-Systemen zusammengesetzt, ihrerseits wieder als 2oo2-System zusammengesetzt werden.
Das Projekt kann im Simulationsmodus getestet werden.
Speicherprogrammierbare Steuerungen für die Fabrik- und Prozessautomation
4. Auflage erschienen im Hanser Verlag, 2015